Am 1. April 2023 haben Deutsche an verschiedenen Bismarcktürmen im ganzen Bundesgebiet die alte Tradition wieder aufleben lassen. Die Entzündung von Feuern auf Bismarcktürmen, auch bekannt als „Bismarckfeuer“ oder „Götterdämmerung“, ist eine Praxis, die ihren Ursprung im späten 19. Jahrhundert hat und bis heute in einigen Regionen Deutschlands gepflegt wird.
Die Tradition des Bismarckfeuers geht auf das Jahr 1898 zurück, als zum 83. Geburtstag des Staatsmannes Otto von Bismarck erstmals Feuer auf den Türmen entzündet wurden. Bismarck, der maßgeblich an der Gründung des Deutschen Reiches beteiligt war und als einer der bedeutendsten deutschen Staatsmänner gilt, wurde damit geehrt und in Erinnerung gehalten.
Heutzutage hat sich die Tradition des Bismarckfeuers in einigen Regionen Deutschlands zu einer regelmäßigen Veranstaltung entwickelt. Zum Geburtstag Bismarcks oder zu anderen besonderen Anlässen versammeln sich Menschen an den Bismarcktürmen, um die Feuer zu entzünden und an die großen Taten des Reichsgründers zu erinnern.
Das Bismarckfeuer ist ein Zeichen der Verbundenheit mit der deutschen Geschichte und Identität. Es steht für den Zusammenhalt und die Kraft, die das Deutsche Reich und seine Einigungsbewegung hervorgebracht haben. Es zeigt auch, daß Traditionen und Rituale eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft spielen und uns dabei helfen, unsere Identität und Geschichte zu bewahren.
Der nächste Termin ist der 31. Juli, an dem an die Erklärung des Kriegszustandes gedacht wird.