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Bis 12. Jahrhundert.

Die Wittelsbacher

900-1180. Die Wittelsbacher Vorgeschichte.

Völker verrauschen und Namen verklingen und düstre Vergessenheit deckt ganze Geschlechter. Nur wenige überdauern die Stürme der Zeit und ragen wie die Alpenhäupter aus der Vergangenheit noch herein in die Gegenwart. An diese wenigen Geschlechter, welche von der Vorsehung bestimmt sind, die Geschicke der Völker zu leiten, reiht sich das der Wittelsbacher.

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1180 Otto von Wittelsbach

1180. Der Beginn des Hauses Bayern – Otto von Wittelsbach.

Auf dem Rückzuge von Italien im Jahre 1155 nahm Kaiser Friedrich der Rothbart mit dem deutschen Heere seinen Weg durchs Etschthal, um über den Brenner nach Deutschland zu gelangen. Auf diesem Wege kam er an den Engpaß von Chiusa, die Berner Klause genannt.

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1183-1231 Ludwig I der Kehlheimer

1183-1231. Ludwig der Kelheimer.

Ottos Nachfolger im Herzogthume war Ludwig I., sein unmündiger Sohn, von seiner Residenz Kelheim – wo er geboren und ermordet wurde – „der Kelheimer“ genannt. Noch vor seiner Volljährigkeit war mit dem Bischofe von Freising, der den Salzhandel von München wieder nach Föhring verlegt haben wollte, Streit ausgebrochen, in welchem die Wittelsbacher die Stadt Freising zerstörten.

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13. Jahrhundert.

1200-1599_Die_Bauern_im_mittelalterlichen_Bayern

1200-1599. Die Bauern im mittelalterlichen Bayern.

Die Bauern waren ursprünglich freie Leute. Jeder hatte einen Hof mit mehreren Hufen Land. Den Hof erbte in der Regel der älteste Sohn, die anderen Söhne blieben als Knechte bei ihm. In deutschen Landen saßen noch im späten Mittelalter freie Bauern als wohlhabende Herren auf ihren stattlichen Gütern.

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1253-1255_Ludwig_der_Strenge

1229-1294. Ludwig der Strenge, Herzog in Oberbayern.

Ungeachtet der stürmischen Zeiten hatte Otto der Erlauchte zum Schutze und Wohle seiner Unterthanen viel Gutes im Lande gestiftet.Er gründete den Markt Trostberg, verschönerte Landshut, wo er das Schloß Trausnitz erbaute und umgab mehrere Städte mit festen Mauern.

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1231-1253-Otto-II-der-Erlauchte

1231-1253. Otto der Erlauchte. Bayern und die Pfalz.

Auf Ludwig den Kelheimer folgte in der Regierung Bayerns sein Sohn Otto IV., der sich durch seine kluge und standhafte Gesinnung den Beinamen „der Erlauchte“ erwarb. Was diesen Fürsten in der Geschichte besonders denkwürdig macht, ist die durch ihn geschehene Bereinigung der Pfalz mit Bayern.

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1255-1290-Heinrich-I

1255-1290. Heinrich XIII. in Niederbayern.

Ludwig der Strenge lebte mit seinem Bruder, dem Herzog Heinrich XIII. in Niederbayern eine Zeit lang in bester Eintracht. Heinrich wurde in einen Krieg verwickelt mit Ottokar, dem ländergierigen Könige von Böhmen, der, nachdem der letzte Herzog von Österreich, Friedrich der Streitbare gestorben war,

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1273-1291-Rudolf-von-Habsburg

1273-1291. Rudolf von Habsburg.

Gegen Ende des 13. Jahrhunderts sank in Deutschland das kaiserliche Ansehen immer mehr. Die mächtigen Großen des Reiches taten, was ihnen beliebte, niemand wollte mehr gehorchen. Da kein deutscher Fürst die Kaiserkrone tragen mochte, so wurden nacheinander zwei Ausländer gewählt.

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Niederbayern_unter_Otto_III_Ludwig_III_und_Stephan_I

1290-1312. Niederbayern unter Otto III., Ludwig III. und Stephan I.

Heinrich XIII. hinterließ drei Söhne, Otto III., Ludwig III. und Stephan I., welche nach dem Tode des Vaters die Regierung gemeinsam führten (1290-1296). Einer dieser Brüder, Stephan, wurde nach dem Tode des Erzbischofes Rudolf von Salzburg († 1.August 1290) auf den erzbischöflichen Stuhl berufen,

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1294-1319-Oberbayern-unter-Rudolf-II

1294-1319. Oberbayern unter Rudolf II. dem Stammler.

Ludwig II. hatte aus seiner (dritten) Ehe mit Mathilde von Habsburg zwei Söhne hinterlassen: Rudolf (geb. 4. Oktober 1274), der „Stammler” zugenannt, und Ludwig (geb. 1282), nachmals „der Bayer” genannt. Da Ludwig bei dem Tode des Vaters erst zwölf Jahre zählte, so übernahm Rudolf der Stammler die Regierung in der Rheinpfalz und in Oberbayern nebst der Vormundschaft über den noch unmündigen Ludwig.

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14. Jahrhundert.

1313-1318-Niederbayern-unter-Vormundschaftlicher-Regierung

1312-1318. Niederbayern unter Vormundschaftlicher Regierung.

Bei dem Tode Otto’s III. waren sowohl sein Sohn Heinrich XV., später der Natternberger genannt, als auch die zwei Söhne seines 1310 verstorbenen Bruders Stephan, Heinrich XIV. und Otto IV., unmündig. Herzog Stephan hatte kurz vor seinem Ende für seine beiden Prinzen den Herzog Ludwig von Oberbayern als Vormund bestellt und dieser hatte als solcher die Ottonische Handveste mitbesiegelt.

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1314-1347

1314-1347. Friedrich von Österreich und Ludwig von Bayern.

Heinrichs Tod war für Deutschland ein Unglück; denn es kam nun zu einer Doppelwahl. Die Mehrheit stimmte für den Herzog Ludwig von Bayern und die übrigen, darunter Ludwigs eigener Bruder Rudolf, für den Herzog Friedrich den Schönen von Österreich.

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Niederbayern-unter-Heinrich-XIV-Otto-IV-und-Heinrich-XV

1318-1339. Niederbayern unter Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV.

Die Regierung der beiden Herzöge Heinrich XIV.und Otto IV. war nichts weniger, als eine glückliche. Auf ihrem Lande lag in Folge der vielen Kriege eine große Schuldenlast, welche durch die gewöhnlichen Einnahmen des Landes nicht zu tilgen war. Sie kündigten deshalb eine Klauen- oder Viehsteuer an, die auch auf den Besitz der Geistlichkeit und der Klöster ausgedehnt werden sollte.

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1329-Hausvertrag-von-Pavia

1329. Der Vertrag von Pavia.

Wir haben bisher viel vernommen von den Vorgängen im großen deutschen Reiche, von den Wirren und Kämpfen um die Kaiserkrone, von dem Streite zweier hochherziger Fürsten und ihrer Versöhnung. Kehren wir nun wieder zu unserem engeren Vaterlande zurück! Der Herzog Rudolf von Oberbayern, Ludwigs Bruder, war schon im Jahre 1319 im Ausland gestorben.

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1351-1361-Oberbayern-und-Tyrol-unter-Ludwig-V

1351-1361. Oberbayern und Tyrol unter Ludwig V.

Der Begründer dieser Linie, Ludwig V., der Brandenburger (1351-1361), war ein biederer, freisinniger Fürst, von Allen, die ihn näher kannten, geachtet und geliebt. Auf seinen Wunsch stellte der Herzog Albrecht der Weise von Österreich bei dem Papst Innocenz VI. (1352-1362) das Aufsuchen, den Kirchenbann, der noch immer auf seiner Person und seiner ganzen Familie lastete, aufzuheben.

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1351-1366

1351-1366. Brandenburg und Niederlausitz unter Ludwig VI. der Römer.

Diese Länder erhielten dem Theilvertrage von 1351 zufolge Ludwig VI. der Römer, und sein Bruder Otto V.; jener zählte damals 23, dieser 4 Jahre. Wegen der Jugend Otto’s V. wurde Ludwig der Römer anfänglich von dem Kaiser Karl IV. der Mark Brandenburg und der Niederlausitz allein belehnt.

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Ober-und-Niederbayern-unter-Stephan-II

1353-1375. Ober- und Niederbayern unter Stephan II.

Stephan II. (1353-1375), der einzige von den Söhnen Ludwigs des Bayern, dessen Geschlecht sich längere Zeit hindurch erhalten hat, war bei der im Jahre 1353 vorgenommenen Landestheilung mit Niederbayern-Landshut bedacht worden. Die Ruhe in diesem Theile Bayerns wurde zunächst durch den Kaiser Karl IV. gestört, der (1355) die bischöflich regensburgische Herrschaft Donaustauf ohne Wissen und Zustimmung der niederbayerischen Herzöge in Besitz nahm

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Oberbayern_und_Tyrol_unter_Mainhard

1361-1363. Oberbayern und Tyrol unter Mainhard.

Nach dem Tode Ludwigs V. entstanden wegen der Nachfolge seines Sohnes Mainhard (1361-1363), eines bereits achtzehnjährigen Prinzen, große Streitigkeiten, an denen nicht nur alle bayerischen Fürsten, sondern auch der Herzog Rudolf IV. von Österreich, Mainhards Schwager, und Kaiser Karl IV. Antheil nahmen. Mainhard, ein in der Regierungskunst ganz unerfahrener Jüngling, überließ sich und die Regierung seiner Länder einer herrschsüchtigen Partei,

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1392-1506_Einfuerung_des_Erstgeburtsrechts

1392-1506. Einführung des Erstgeburtsrechts.

Nicht lange dauerte Stephans Regierung, als er mit seinem Bruder Johann von München in Streit gerieth, und dadurch bezweckte, daß die Brüder Ihre Theile zusammenwarfen (1395). Johanns Sohn Ernst behielt Landsberg, Weilheim, Wolfrathshausen und Dachau. Als Johann im Jahre 1397 starb, traten seine Söhne Wilhelm und Albert in dessen Rechte. Hierauf verlangte Stephan, vornehmlich aber sein Sohn Ludwig, München zum Sitze.

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15. und 16. Jahrhundert.

1409-1558_Die_Kirchenspaltung

1409-1558. Die Kirchenspaltung.

In den ersten Jahrhunderten ging die Kirche gegen solche ihrer Mitglieder, die in grober Weise die Gebote Gottes übertreten hatten, mit großer Strenge vor. So z.B. gestatte sie ihnen nicht, am öffentlichen Gottesdienste teilzunehmen. Nur am Eingange der Kirche durften sie, mit einem Büßergewande angetan, stehen und die Fürbitte der Vorübergehenden anflehen. 

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1598-1651_Kurfuerst_Maximilian_I

1598 -1651. Kurfürst Maximilian I. von Bayern.

Während des ganzen Dreißigjährigen Krieges und noch darüber hinaus regierte in Bayern Maximilian I., zuerst (1598-1623) als Herzog und dann als Kurfürst. Er gehörte zu den bedeutendsten Fürsten seiner Zeit. Trotz der unseligen Kämpfe, an denen er den lebhaftesten Anteil nahm, gelang es ihm, in seinem Lande manches unvergängliche Werk der Kunst und der Kultur zu fördern.

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17. Jahrhundert.

1618-1648-Der-dreissigjaehrige-Krieg

1618-1648. Der dreißigjährige Krieg. Die Schlacht am weißen Berge.

Der letzte Friede von Augsburg (1555) hatte die Religionsunruhen in Deutschland nur äußerlich beschwichtigt. Überall ist leichter Versöhnung, als wo der Kampf um den Glauben, des inneren Lebens Heiligthum, die Gemüther entzweit.

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KoenigLudwigVonFrankreich

1643-1715. Ludwig XIV. von Frankreich.

Nach Abschluss des Westfälischen Friedens konnte sich Deutschland nur schwer von dem Elend des furchtbaren Krieges erholen, der seine Kultur vernichtet, seinen Wohlstand gebrochen hatte. Mächtige Feinde bedrohten das erschöpfte Land und suchten dessen Schwäche zu ihrem Vorteil auszubeuten,

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1651-1679-Bayern-unter-Ferdinand-Maria

1651-1679. Bayern unter Ferdinand Maria.

Da bei dem Tode Maximilians I. sein älterer Sohn, Ferdinand Maria (1651-1679), erst fünfzehn Jahre zählte, so übernahmen die Kurfürstin-Mutter Anna und Albrecht VI., ein Bruder des verlebten Kurfürsten Maximilian, die Regentschaft. Sämmtliche Räthe, die dem Vater gedient,

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KurfuerstMaxEmanuel

1679-1726. Kurfürst Max Emanuel von Bayern.

Kurfürst Max II. Emanuel war der Enkel Maximilians I., der am Verlauf des Dreißigjährigen Krieges so lebhaften Anteil nahm. Sein Vater Ferdinand Maria (1651—1679) hatte seinem erschöpften Lande die Segnungen des Friedens erhalten und alle Aufreizungen Frankreichs,

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1683-1697

1683-1697. Die Türkenkriege.

Während der deutsche Westen zertrümmert und geknechtet wurde, litt der deutsche Osten schwer unter den Einfällen der Türken. Die Türken hatten 1453 Konstantinopel, die Hauptstadt des oströmischen Reiches, erobert, im 16. Jahrhundert den größten Teil Ungarns besetzt und kurz nach dem Westfälischen Frieden auch Siebenbürgen erobert.

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1688

1688. Die Verwüstung der Pfalz und der Brand Speiers.

Wie Ludwig XIV. mitten im Frieden Straßburg geraubt hatte, so fiel er im September 1688 ohne Kriegserklärung in die Pfalz ein. Rasch nacheinander hatten die Franzosen Kaiserslautern, Mainz, Heidelberg und Heilbronn genommen und sich so in den Besitz der Pfalz gesetzt, ehe man in Deutschland an Widerstand denken konnte.

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18. Jahrhundert.

Der_Spanische_Erbfolgekrieg_Graf_Arkosss_Heldenmuthiger_Tod

1702-1713. Der spanische Erbfolgekrieg. Graf Arko’s heldenmüthiger Tod.

Auf Spaniens Krone waren nun die Blicke aller europäischen Höfe gerichtet. Langsam siechte der kinderlose König dahin und man fühlte, daß er Thron und Leben bald verlassen werde. – Wer nun Erbe seiner Reiche werden würde, das war die Frage, deren Entscheidung, mochte sie fallen wie immer, einen blutigen Kampf entzünden mußte.

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1705_Der_Bayerische_Befreiungskampf

1705. Der Bayerische Befreiungskampf.

Das rücksichtslose Auftreten der Kaiserlichen erfüllte das treu an seinem Fürstenhause hängende Bayernvolk mit tiefem Groll. Dies erging in offene Empörung über, als man bayerische Untertanen in die österreichische Armee einzustellen begann und damit umging, die kurfürstlichen Kinder nach Österreich wegzuführen.

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1726-1745-Bayern-unter-Karl-Albrecht

1726-1745. Bayern unter Karl Albrecht.

Karl Albrecht (1726-1745), des Kurfürsten Max II. Emanuel, ältester Sohn und Nachfolger, dachte beim Antritte seiner Regierung ernstlich daran, die Leiden seines Volkes zu heilen und die Schulden des Landes zu mindern. Er beschränkte die Zahl seiner Diener, reduzierte die Armee auf 12.000 Mann und ließ in allen Teilen des Staatshaushaltes Ersparnisse eintreten.

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1745-1777_Kurfuerst_Maximilian_III_Der_gute_von_Bayern

1745-1777. Max III. Der Gute von Bayern.

Die Regierung Max III. Joseph brachte über Bayern eine Zeit glücklicher und friedlicher Entwicklung. Während der Regierungszeit dieses edlen Friedensfürsten kam kein Feind ins Land, so dass er seine ganze Kraft dem Wohle seines Volkes widmen konnte.Die wirtschaftlichen Kräfte des Landes zu heben, erkannte er als seine erste und wichtigste Aufgabe.

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Carl-Theodor

1777-1799. Karl Theodor, Kurfürst von Bayern.

Karl Theodor hatte bereits 35 Jahre in der Pfalz regiert und sich dort prächtige Wohnsitze geschaffen, als ihm Bayern als ein unverhofftes Erbe zufiel. Nur ungern entschloß er sich seine bisherige Residenz Mannheim mit München zu vertauschen. Da er ohne erbberechtigte Nachkommen war, gewann ihn Kaiser Joseph II. leicht für seinen Plan, sämtliche Bayern unter einem Herrscherhause zu vereinigen.

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1709-1825_Koenig_Maiximilian_I_von_Bayern

1799-1825. König Maximilian I. von Bayern.

Wer in Bayern gewesen ist, als Maximilian Joseph das Land regierte, oder wer noch jetzt dahin kommt, der wird von diesem Könige vieles vernehmen, worüber er sich freuen kann. Er war aber auch recht die Freude und der Hort seiner Unterthanen, und diese liebten ihn, wie Kinder ihren Vater lieben. Auch war er jedem zugänglich, und wer mit Thränen des Kummers bei ihm eintrat,

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19. Jahrhundert.

NapoleonRusslandFeldzug

1812. Napoleons Feldzug nach Rußland.

Nachdem Napoleon im Jahre 1809 auch die Österreicher besiegt hatte, stand er auf dem Gipfel seiner Macht. Er war Herr über 90 Millionen Menschen. Ganz Europa mit Ausnahme von England und Rußland war bezwungen. Weil er England nicht angreifen konnte, wollte er durch die Festlandsperre den englischen Handel vernichten.

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1814-Der-Wiener-Kongress

1814. Der Wiener Kongreß.

Bald nach Beendigung des gewaltigen Krieges 1814 versammelten sich die verbündeten Fürsten in Wien, um den Länderbesitz der einzelnen Staaten festzustellen. Nach langem Streite kam endlich eine Einigung zustande. Preußen erhielt alle Länder zurück, die es vor dem Tilsiter Frieden besessen hatte,

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Friedenszeit

1815-1840. Die Friedenszeit.

Die lange Friedenszeit, die der Gründung des Deutschen Bundes folgte, wirkte erfreulich auf die wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Staaten. Insbesondere nahm die Landwirtschaft einen kräftigen Aufschwung durch die fortschreitende Befreiung des Bauernstandes von den altherkömmlichen Lasten und Fronden,

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1825-1848. König Ludwig I.

Ludwig I. wurde in Straßburg geboren. Auf den Universitäten Landshut und Göttingen erwarb er sich eine vorzügliche Bildung, die er durch große Reisen namentlich nach dem Süden Europas erweiterte und vertiefte. Im Jahre 1810 vermählte er sich mit der Prinzessin Therese von Hildburghausen. 

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1828-1918_Graf.v.-Waldersdorf

1828-1918. Hugo Graf von Walderdorff.

In der alten Kaiserstadt Frankfurt a. M. wurde am 14. Februar 1828 dem k. k. Kämmerer und Legationsrat Eduard Hugo Wilderich Grafen von Walderdorff ein Sohn geboren, der in der Taufe die in dem altadeligen Geschlechte herkömmlichen Namen Hugo Franz Philipp Wilderich erhielt.

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Gruendung-des-Deutschen-Zollvereins

1834. Gründung des deutschen Zollvereines.

Von großer Wichtigkeit war die Gründung des Deutschen Zollvereins (1834). Bis dahin war nämlich die Einfuhr der Waren aus einem Bundesstaat in den anderen nur gegen Zoll gestattet. Das war ungemein lästig und hemmte den Handel sehr.

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Maximilian-II

1848-1864. Maximilian II.

In bewegter Zeit trat Maximilian II. die Regierung in Bayern an. Die Februarrevolution, die in Frankreich ihren Ausgang genommen, hatte ganz Europa überflutet und auch in Deutschland Unruhe und Verwirrung gestiftet. Der Einsicht und Versöhnlichkeit Maximilians gelang es bald, die Ordnung in seinem Lande wieder herzustellen.

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1861-1888_erster_teil_Deutsche_Einheit

1861-1888. Die Deutsche Einheit. Erster Teil.

In der Zeit, in der Bayern unter seinen ersten Königen einen glücklichen Aufschwung nahm, vollzogen sich bedeutsame Wandlungen auch in dem Staate, der der wichtigste Träger deutscher Entwicklung werden solle: in Preußen. Während Bayern schon im Jahre 1818 eine Freiheitliche Verfassung erhalten hatte,

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1861-1888_zweiter_teil_Deutsche_Einheit

1861-1888. Die Deutsche Einheit. Zweiter Teil.

Wilhelm wurde am 22. März 1797 geboren. In seinen Knabenjahren war der Prinz sehr schwächlich; seine Mutter Luise hatte oft große Sorge um ihn. Die Flucht von Königsberg nach Memel 1807 mitten im kalten Winter hatte seine Gesundheit so sehr angegriffen, daß er noch lange Zeit nachher das Bett hüten mußte. 

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1861-1888_dritter_teil_Deutsche_Einheit

1861-1888. Die Deutsche Einheit. Dritter Teil.

Mit neidischen Augen sahen die Franzosen auf die wachsende Macht Preußens. Man suchte nach einem Vorwande zum Kriege, und er war bald gefunden. Die Spanier wählten sich nämlich um jene Zeit den Prinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen, einen Verwandten des Königs von Preußen, zu ihrem Könige. Dagegen erhoben die Franzosen heftigen Einspruch. 

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1861-1888_vierter_teil_Deutsche_Einheit

1861-1888. Die Deutsche Einheit. Vierter Teil.

In der nun folgenden Friedenszeit haben Kaiser Wilhelm und seine treuen Diener an dem weiteren Ausbau des Reiches gearbeitet und auf manchen Gebieten die Einheit hergestellt. „Uns aber und unseren Nachfolgern in der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Reiches zu sein, nicht in kriegerischen Eroberungen, sondern in den Werken des Friedens.“ So schloß die erste Ansprache des neuen Kaisers an das deutsche Volk 1871.

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Ludwig-II

1864-1886. König Ludwig II.

Seine Majestät Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Bayern, wurde am 25. August 1845 auf Schloß Nymphenburg geboren. Er entsprang der Ehe zwischen König Maximilian II. und Prinzessin Marie von Preußen. Bereits als 18-jähriger Jüngling bestieg Ludwig in ernster Zeit den bayerischen Thron. Wie sein Vater, so glaubte auch er an eine Erneuerung des Deutschen Reiches …

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Der-Deutsch-Franzoesische-Krieg

1870-1871. Der deutsch-französische Krieg.

Am 19. Juli 1870 erklärte der französische Kaiser Napoleon III. unter freudiger Zustimmung seines Volkes, aber ohne Grund zu blutigem Kampfe, an Preußen den Krieg. Die angebahnte Einigung Deutschlands sollte verhindert und das linke Rheinufer für Frankreich zurückerobert werden.

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Die bayerische Geschichte ist mehr als tausend Jahre maßgeblich beeinflußt durch den Konflikt des deutschen Kaisertums mit dem römischen Papsttum, für welchen sich im 19. Jahrhundert der Begriff des Kulturkampfes zu einem geflügelten Wort entwickelte.

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Luitpold-Prinzregent-Bayern-fuer-Otto-I

1886-1912. Prinzregent Luitpold.

Die Erkrankung Ludwigs II., welcher im Jahre 1886 der unerwartete Tod des Königs folgte, legte dem Prinzen Luitpold, dem Oheim des Königs und seines gleichfalls schwer erkrankten Bruders Otto, die schwere Pflicht auf, die durch die Verfassung vorgeschriebene Regentschaft zu übernehmen. Prinz Luitpold, im Jahre 1821 als dritter Sohn Ludwigs I. geboren,

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20. Jahrhundert.

1912-1921-Ludwig-III

1912-1921. König Ludwig III.

Prinz Ludwig, Luitpolds ältester Sohn, übernahm die Regierung als ein in Arbeit und vaterländischer Hingebung erprobter Fürst. Am 7. Januar 1845 zu München geboren, genoß der Prinz unter der Obhut seiner trefflichen Eltern eine sorgsame Erziehung, der er die liebenswürdige Offenheit, die schlichte Geradheit seines Wesens vor allem verdankt. Es war das Bestreben seines Vaters Luitpold und seiner Mutter Augusta, einer geborenen Prinzessin von Toskana, dem Sohne eine umfassende und gediegene Bildung zu geben.

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Wir sind pflichtbewußte Bayern, welche sich die Restauration der bayerischen Monarchie und die Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit des Königreiches Bayern zur Aufgabe gemacht haben. Wir studieren die vorhandenen Staatsstrukturen und die gültige Rechtslage um Volk und König wieder zu vereinen. Unser Ziel ist die Wiederaufrichtung unseres gerechten und fürsorglichen Staates samt seinen starken Gemeinden. Raum für Mensch und Tier, Familie und Zukunft sowie die Stärkung der nationalen Identität:

Ein einig Volk – Familie – Zukunft.

Gemeinsam werden wir das Königreich Bayern zur alten Würde emporheben!