Herzogtum Braunschweig 1814 bis heute.
Das Herzogtum Braunschweig liegt im nördlichen Deutschland, zwischen 8°55’–11°27′ östlicher Länge und 51°33’–53° nördlicher Breite, wird fast ganz von Preußen, und zwar im Norden und Süden von der Provinz Hannover, im Osten von der Provinz Sachsen, im Westen von der Provinz Westfalen umschlossen und ist außerdem auf kurze Strecken von Anhalt (im Südosten) und von Waldeck (im Westen) begrenzt. Das Land besteht aus drei Hauptteilen und sechs kleineren, zum Teil weit zerstreuten Exklaven. Der größere (nördliche) Hauptteil umfasst die Kreise Braunschweig (ohne Amt Thedinghausen), Wolfenbüttel (ohne Amt Harzburg) und Helmstedt (ohne Amt Calvörde), der westliche Teil die Kreise Gandersheim und Holzminden; die dritte Hauptmasse liegt im Südosten und umgreift den Kreis Blankenburg (das frühere Fürstentum Blankenburg nebst dem Stiftsamt Walkenried). Die sechs kleineren, in den Preußischen Provinzen Hannover und Sachsen liegenden Exklaven sind die Ämter Thedinghausen, Harzburg (der frühere Zusammenhang dieses Amtsgerichtsbezirks mit dem Kreise Gandersheim wurde durch die Abtretung der Goslarschen Stadtforsten an das Königreich Preußen gelöst) und Calvörde, ferner die Gemeinden Bodenburg, Ölsburg und Ostharingen. Das frühere sogenannte Kommunion-Harzgebiet ist 1874 unter Preußen und Braunschweig geteilt, jedoch fallen die Einkünfte aus den Berg- und Hüttenwerken etc. auch ferner zu 4/7 an Preußen und zu 3/7 an Braunschweig.
Braunschweig ist die Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Braunschweig. Das Wappen des Herzogtums Braunschweig ist gespalten, vorn in Rot zwei goldene Leoparden untereinander (Braunschweig). Hinten im goldenen, mit roten Herzen bestreuten Felde ein blauer Löwe (Lüneburg). Die Landesfarben Braunschweigs sind Blau, Gelb. Die Hauptstadt des Herzogtums Braunschweig beherbergte 1905 36.162 Einwohner und ist somit auf dem 35. Platz der größten Städte des Deutschen Reiches. Die Größe des Herzogtums Braunschweig beträgt 3.672,2 km² Stand 1900. Die Einwohnerzahl betrug 1910 insgesamt 494.339. Braunschweigs bekannter Fluß ist die Oker, sie verläuft durch das ganze Hauptland.
Das Herzogtum Braunschweig besaß bis 31.12.1867 eine eigene Posthoheit und war Mitglied des Deutsch-Österreichischen Postvereins. 1868 übernahm der Norddeutsche Bund (Norddeutscher Postbezirk), 1871 die Reichspost den Postdienst.
Die Währung war bis vor 1871: 1 Taler = 30 Silbergroschen = 300 Pfennige. Ab 1871 galt: 1 Mark = 100 Pfennig.
Nach der am 9./18. März 1886 mit Preußen abgeschlossenen Militärkonvention hat Braunschweig auf die Stellung eines selbständigen Militärkontingents verzichtet. Die Truppenteile sind danach unmittelbare Bestandteile des Königlich Preußischen Heeres geworden. Die einzelnen, dem 10. Armeekorps zugehörigen Truppenteile führen die Bezeichnung: Braunschweigisches Infanterieregiment Nr. 92, Braunschweigisches Husarenregiment Nr. 17 und 2. (Braunschweigische) Batterie des Feldartillerieregiments Nr. 46. Der Landesregent steht zu den Truppen in dem Verhältnis eines kommandierenden Generals. Eine Auflösung der Konvention kann erst zwei Jahre nach erfolgter Kündigung stattfinden. Mit Ausnahme eines Bataillons des Hannöverschen Infanterieregiments Nr. 165, das in Blankenburg, und der 1. Abteilung nebst Stab des Feldartillerieregiments Nr. 46, die in Wolfenbüttel kaserniert ist, befinden sich die Truppenteile in der Stadt Braunschweig in Garnison. Daselbst haben auch die beiden Landwehrbezirkskommandos Braunschweig I und Braunschweig II ihren Sitz.
Abgeordnete im Reichstag 3. Stimmen im Bundesrat 2.
Die wirtschaftlichen Verhältnisse.
Landwirtschaft: Im fruchtbaren Flach- und Hügelland steht der Ackerbau in höchster Blüte, auf dem Harz dagegen sowie in dem Amte Thedinghausen widmet man sich der Viehzucht. Von Bedeutung ist der hier betriebene Anbau des Spargels. Obst gedeiht fast überall und zur Verbesserung der Obstkultur werden von der Landesbaumschule in Braunschweig veredelte Obstbäume aller Art geliefert; auch ist der größte Teil der Staats- und Kommunalstraßen mit Obstanpflanzungen versehen. Eine rationelle Benutzung des Wassers für die Bewässerung des Bodens ist durch das Wassergesetz vom 20. Juni 1876 angebahnt. Vorherrschende Ackerbausysteme sind die Fruchtwechsel- und die verbesserte Dreifelderwirtschaft.
Bergbau: Der Bergbau, welcher vorzugsweise im Harz seinen Sitz hat, ist sehr blühend und beschäftigte 1884 = 1092 Arbeiter. Die Ausbeute betrug 351.963 Tonnen Braunkohle, 19.346 Tonnen asphalthaltiges Gestein, 118.376 Tonnen Eisenerze, 707 Tonnen Bleierze und 98 Tonnen Schwefelkies. Der Gesamtwert am Ursprungsort ist mit 1,6 Millionen Mark berechnet worden. An Kochsalz wurden auf zwei Salinen 7095 Tonnen gewonnen. Bedeutende Steinbrüche befinden sich im Kreis Helmstedt (Velpke) und bei Königslutter, ferner im Amt Lutter am Barenberg; berühmt sind die großen Brüche von Buntsandstein des Solling im Kreis Holzminden und des Granit im Okertal. Vorzügliches Material für den Chausseebau und zu Pflasterungen liefern die Gabbrosteinbrüche im Radauthal bei Harzburg. Ferner werden gewonnen: Kalk, Gips, Marmor, Alabaster, Töpferton, Farben, Porzellan- und Pfeifenerde, Koprolithen etc. Die Hüttenwerke produzierten 1884 = 40.874 Tonnen Roheisen, 1268 Tonnen Blei, 1625 Tonnen Glätte, 764 Tonnen Kupfer, 4867 kg Silber, 33,4 kg Gold, 15.872 Tonnen englische Schwefelsäure und 3517 Tonnen Kupfer-, Eisen- und Zinkvitriol.
Bedeutende Industriezweige sind: Zucker-, Zichorien-, Tabaks-, Papier-, Seifen-, Strohhut-, Maschinen-, Wagen- und Salmiakfabrikation, Bereitung von Chemikalien (in Braunschweig und Schöningen), Holzstoff- (zur Papierbereitung), Pulver und Zündhölzerfabrikation am Harz, Fabrikation von Nähmaschinen, feuerfesten Geldschränken, Fortepianos, von haltbaren Speisen (Konserven, in Braunschweig und Wolfenbüttel), Holzwaren (am Harz), Zement, Asphalt, Glas, Porzellan (zu Fürstenberg), mechanische Flachs-, Hede- und Jutespinnerei (in Braunschweig, Wolfenbüttel und Vechelde), bedeutende Bierbrauerei (in Braunschweig: Mumme) und Wurstfabrikation. Im Land gibt es 30 Rübenzuckerfabriken.
Handel: Wichtige Handelsplätze sind Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt, Holzminden und Blankenburg. In Braunschweig finden alljährlich zwei Messen statt. Die wichtigsten Ausfuhrartikel des Landes sind: Jutegespinste, Garn, Asphalt, Zement, Zichorie, Zucker, Bier, Konserven, Holz und Holzwaren, Klaviere, Nähmaschinen, Eisen und Eisenwaren, Sollinger Sandsteine, chemische Fabrikate, Würste, Honigkuchen etc.
Das regierende Fürstenhaus der Welfen- oder des Braunschweig-Lüneburgischen Hauses, hat seinen Ursprung bei Ahnherr Markgraf Hugo von Este (um 1000). Nach der Staatsverfassung ist das Herzogtum Braunschweig ein konstitutionell-monarchisches Land. Der Thron wird vererbt in dem Gesamthaus Braunschweig-Lüneburg nach der Linearerbfolge und dem Rechte der Erstgeburt und im Mannesstamm; erlischt dieser, so geht die Regierung auf die weibliche Linie über. Der Regent wird mit vollendetem 18. Lebensjahr volljährig; er führt den Titel Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.
Mit dem am 18. Oktober 1884 erfolgten Ableben des Herzogs Wilhelm (er hinterließ mindestens 5 uneheliche Kinder, aber keinen legitimen Erben), des letzten Sprosses der altern Linie Braunschweig-Wolfenbüttel, war der in dem Gesetz vom 16. Februar 1879, die provisorische Ordnung der Regierungsverhältnisse bei einer Thronerledigung betreffend, vorgesehene Fall, dass der erbberechtigte Thronfolger am sofortigen Regierungsantritt verhindert sein sollte, eingetreten. Zunächst übernahm der Vorsitzende des Regentschaftsrates Hermann Graf von Görtz-Wrisberg die Regierungsgeschäfte, bis am 2. November 1885 auf Bestreben Preußens nicht ein Welfe aus dem Haus Hannover (Herzog Ernst August von Cumberland), sondern Prinz Albrecht von Preußen als Regent eingesetzt wurde. Der Grund hierfür ist, daß nach Herzogs Wilhelms Tod, am 18. Oktober 1884 das neuere Haus Braunschweig erlosch und sich der Thronerbe aus dem neueren Haus Lüneburg, der Herzog von Cumberland, wegen Nichtanerkennung der Deutschen Reichverfassung durch den Bundesrat von der Thronfolge ausgeschlossen worden war, deshalb wählte der Landtag von Braunschweig am 21. Oktober 1885 Prinz Albrecht von Preußen als Regent.
Nach dem Tod Albrechts im Jahr 1906 übernahm erneut der Präsident des Regentschaftsrates, Albert von Otto, die Regierungsgeschäfte. Am 5. Juni 1907 wurde Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg die Braunschweigische Regentschaft übertragen. Erst mit der Hochzeit, am 24. Mai 1913, zwischen Prinzessin Viktoria Luise (Tochter Kaiser Wilhelm II.) mit Prinz Ernst August von Braunschweig-Lüneburg (Sohn des Herzog Ernst August von Cumberland) kommt es zur Aussöhnung zwischen Welfen und Hohenzollern und am 1. November 1913, dem Tag des Einzugs des Paares in Braunschweig, wurde ein Welfe wieder Herrscher über das Herzogtum Braunschweig.
Regenten und Herzöge von Braunschweig und Lüneburg 1814 – bis heute.
• 16.06.1815 – 20.04.1831 Herzog Karl II. unverheiratet (1804 – 1873).
• 20.04.1831 – 18.10.1884 Herzog Wilhelm unverheiratet (1806 – 1884).
• 20.04.1884 – 02.11.1885 Präsident des Regentschaftsrates Wilhelm Otto Hans Hermann Graf von Schlitz (1819 – 1889).
• 02.11.1885 – 13.09.1906 Regent von Braunschweig – Prinz Albrecht von Preußen (1837 – 1906), 19.04.1873 Hochzeit mit Marie von Sachsen-Altenburg (1854-1898).
• 13.09.1906 – 05.06.1907 Präsident des Regentschaftsrates Albert von Otto (1836 – 1921).
• 05.06.1907 – 01.11.1913 Regent von Braunschweig – Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg (1857 – 1920). – 1. Ehe: 06.11.1886 Hochzeit mit Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach (1854-1908). – 2. Ehe: 01.12.1909 Hochzeit mit Prinzessin Elisabeth zu Stolberg-Roßla (1885-1965) 01.11.1913 – 08.11.1918.
• Herzog Ernst August von Braunschweig (1878 – 1953), 24.05. 1913 Hochzeit mit Prinzessin Viktoria Luise von Preußen (Tochter Kaiser Wilhelms II.).
• Herzog Ernst August Georg Wilhelm zu Braunschweig (1953 – 1987).
• Herzog Ernst August (1987 bis heute).
Staatsminister des Herzogtums Braunschweig.
Die oberste Leitung der Staatsverwaltung liegt in den Händen eines kollegialisch organisierten Staatsministeriums, neben welchem eine aus den Ministern, den Vorständen der höheren Behörden und vom Herzog hierzu besonders ernannten Mitgliedern zusammengesetzte Ministerialkommission als Staatsrat die Gesetzentwürfe und sonstige wichtige Gegenstände begutachtet und eine aus höheren Justiz- und Verwaltungsbeamten bestehende Kommission die zwischen diesen beiden Branchen entstehenden Kompetenzstreitigkeiten entscheidet. Als Mittelbehörde besteht für die Finanzen die Herzogliche Kammer zur Verwaltung der sämtlichen Domänen und Regalien mit drei abgesonderten Direktionen für die Domänengüter, Forsten und Bergwerke; zur Verwaltung der Steuern ist die Steuerdirektion mit zwei Abteilungen, dem Steuerkollegium für die direkten und der Zoll- und Steuerdirektion für die indirekten Abgaben, bestellt. Das Herzogliche Finanzkollegium verwaltet das Landeskredit- und Finanzwesen, beaufsichtigt das Rechnungs- und Kassenwesen und übt die allgemeine Finanzkontrolle aus. Die Baudirektion bildet die Zentralbehörde für das gesamte öffentliche Bauwesen.
Landesparlament des Herzogtums Braunschweig.
Besteht aus 46 Abgeordneten:
• 10 von den Stadtgemeinden
• 12 von den Landgemeinden
• 21 von den höchst besteuerten Bürgern und
• 3 von der Evangelisch-Lutherischen Geistlichkeit
Die „Volksrepräsentation“ wird regelmäßig alle drei Jahre berufen, wobei, da das Mandat der Abgeordneten auf sechs Jahre gültig ist, die Abgeordneten zur Hälfte neu gewählt werden. Die Landstände haben das Recht der Steuerbewilligung, der Zustimmung zu den Gesetzen, der Präsentation von zwei Räten des Oberlandesgerichts, des legislatorischen Vorschlags, der Anklage der Minister wegen Verfassungsverletzung, der Annahme von Bittschriften und Beschwerden und des Vortrags derselben beim Landesherrn.
Administrative Gliederung des Herzogtums Braunschweig.
Das Herzogtum gliedert sich in 3 größere durch fremdes Landesgebiet getrennte Gebiete und in 5 kleinere Exklaven:
• zwischen Harz und Aller mit Braunschweig
• zwischen Harz und Weser mit Holzminden
• Blankenburg am Harz und Umgebung
• das von der Provinz Sachsen eingeschlossene Amt Calvörde (4.308 Einwohner)
• das zwischen Verden und Bremen gelegene Amt Thedinghausen (4.128 Einwohner)
• Flecken Bodenburg mit dem Dorf Oestrum, zu dem Amt Gandersheim gehörig
• Dorf Ostharingen zum Amt Lutter am Barenberge gehörig, nördlich von Goslar gelegen
• Dorf Oelsburg zum Amt Vechelde gehörig, südlich von Peone gelegen
Das frühere sogenannte Kommunion-Harzgebiet ist 1874 unter dem Königreich Preußen und dem Herzogtum Braunschweig aufgeteilt, jedoch fallen die Einkünfte aus den Berg- und Hüttenwerken etc. zu 4/7 an Preußen und 3/7 an Braunschweig.
Der Kreis Braunschweig mit einer Fläche von 544 km² und 171.813 Einwohnern (Jahr 1900) gliedert sich in: Braunschweig, Abbenrode, Ahsen-Ötzen, Alvesse, Bahlum, Beienrode, Bettmar, Bevenrode, Bienrode, Bodenstedt, Bortfeld, Broitzem, Cremlingen, Gutsgemeinde Cremlingen, Denstorf, Destedt, Gutsgemeinde Destedt, Dibbersen-Donnerstedt, Dibbesdorf, Duttenstedt, Eissel, Emtinghausen, Erkerode, Essehof, Essinghausen, Flechtorf, Fürstenau, Gardessen, Gliesmarode, Groß Brunsrode, Groß Gleidingen, Harvesse, Hemkenrode, Holtorf-Lunsen, Hondelage, Hordorf, Horstedt, Hötzum, Klein Brunsrode, Klein Gleidingen, Klein Stöckheim, Köchingen, Lamme, Lehndorf, Lehre, Liedingen, Lucklum, Mascherode, Meerdorf, Melverode, Möncheschöppenstedt, Neubrück, Neuölsburg, Niedersickte, Obersickte, Ölper, Ölsburg, Querum, Rautheim, Riddagshausen, Rühme, Rüningen, Schandelah, Schapen, Schulenrode, Sierße, Sonnenberg, Sophiental, Thedinghausen (Zusammenschluss aus Bürgerei, Hagen, Westerwisch), Thune, Timmerlah, Vallstedt, Vechelade, Vechelde, Veltenhof, Veltheim an der Ohe, Völkenrode, Volkmarode, Waggum, Wahle, Watenbüttel, Weddel, Wedtlenstedt, Wendeburg, Wenden, Wendezelle, Wendhausen, Werder, Wierthe, Woltorf, Zweidorf.
Der Kreis Wolfenbüttel mit einer Fläche von 736 km² und 84.848 Einwohnern (Jahr 1900) gliedert sich in: Wolfenbüttel, Achim, Adersheim, Ahlum, Ampleben, Apelnstedt, Atzum, Bad Harzburg, Bansleben, Barbecke, Barnstorf, Barum, Beddingen, Berel, Berklingen, Bettingerode, Bleckenstedt, Bornum, Börßum, Broistedt, Bruchmachtersen, Bündheim, Burgdorf, Calbecht, Cramme, Dettum, Drütte, Eilum, Eitzum, Engelnstedt, Engerode, Evessen, Fümmelse, Gebhardshagen, Geitelde, Gilzum, Groß Biewende, Groß Dahlum, Groß Denkte, Groß Stöckheim, Groß Vahlberg, Groß Winnigstedt, Hachum, Halchter, Hallendorf, Harlingerode, Hedeper, Heerte, Hessen, Hohenassel, Immendorf, Kalme, Kissenbrück, Klein Biewende, Klein Dahlum, Klein Denkte, Klein Vahlberg, Klein Winnigstedt, Kneitlingen, Küblingen, Lebenstedt, Leiferde, Leinde, Lesse, Lichtenberg, Linden, Lobmachtersen, Mönchevahlberg, Neindorf, Nordassel, Nortenhof, Oker, Ölber am Weißen Wege, Osterlinde, Pabstorf, Remlingen, Reppner, Salder, Salzdahlum, Sambleben, Sauingen, Schlewecke, Schliestedt, Schöppenstedt, Seinstedt, Semmenstedt, Sottmar, Steterburg, Stiddien, Thiede, Timmern, Üfingen, Ührde, Volzum, Warle, Watenstedt, Watzum, Weferlingen, Wendessen, Westerlinde, Westerode, Wetzleben, Wittmar, Woltwiesche.
Der Kreis Helmstedt mit einer Fläche von 800 km² und 74.121 Einwohnern (Jahr 1900) gliedert sich in: Helmstedt, Ahnebeck, Alversdorf, Bahrdorf, Barmke, Beierstedt, Berenbrock, Bergfeld, Boimstorf, Bornum, Brackstedt, Brechtorf, Büddenstedt, Büstedt, Calvörde, Danndorf, Dobbeln, Dorst, Eischott, Elsebeck, Emmerstedt, Esbeck, Frellstedt, Gevensleben, Glentorf, Grafhorst, Grasleben, Groß Sisbeck, Groß Steinum, Groß Twülpstedt, Hohnsleben, Hoiersdorf, Hoitlingen, Ingeleben, Jerxheim, Jeseritz, Kästorf, Klein Sisbeck, Klein Twülpstedt, Königslutter, Langeleben, Lauingen, Lelm, Lössewitz, Mackendorf, Mariental, Meinkot, Neuhaus, Nordsteimke, Oberlutter, Offleben, Papenrode, Parleib, Parsau, Querenhorst, Räbke, Reinsdorf, Reislingen, Rickensdorf, Rieseberg, Rottenkamp, Rottorf, Rühen, Rümmer, Runstedt, Saalsdorf, Scheppau, Schickelsheim, Schöningen, Söllingen, Stift Königslutter, Sunstedt, Süpplingen, Süpplingenburg, Tiddische, Twieflingen, Uthmöden, Velpke, Velsdorf, Velstove, Volkmarsdorf, Vorsfelde, Wahrstedt, Warberg, Warmenau, Watenstedt, Wendschott, Wobeck, Wolsdorf, Zobbenitz.
Der Kreis Gandersheim mit einer Fläche von 534 km² und 48.324 Einwohnern (Jahr 1900) gliedert sich in: Gandersheim, Ackenhausen, Ahlshausen-Sievershausen, Altgandersheim, Ammensen, Astfeld, Badenhausen, Bartshausen, Bentierode, Beulshausen, Billerbeck, Bodenburg, Bodenstein, Bornhausen, Bornum, Bruchhof, Brunsen, Clus, Dankelsheim, Dannhausen, Delligsen, Ellierode, Engelade, Erzhausen, Frau-Sophienhütte, Garlebsen, Gehrenrode, Gittelde, Greene, Gremsheim, Hachenhausen, Hahausen, Haieshausen, Hallensen, Heckenbeck, Helmscherode, Herrhausen, Herzog-Juliushütte, Holtershausen, Ildehausen, Ippensen, Jerze, Kaierde, Kirchberg, Klein Rhüden, Kreiensen, Langelsheim, Lutter am Barenberge, Mahlum, Münchehof, Naensen, Nauen, Neuwallmoden, Olxheim, Opperhausen, Ortshausen, Orxhausen, Ostharingen, Östrum, Rimmerode, Rittierode, Schlewecke, Seboldshausen, Sessen, Stroit, Teichhütte, Varrigsen, Voldagsen, Volkersheim, Wenzen, Windhausen, Wolfshagen, Wolperode, Wrescherode.
Der Kreis Holzminden mit einer Fläche von 584 km² und 51.132 Einwohnern (Jahr 1900) gliedert sich in: Holzminden, Altendorf, Arholzen, Bessingen, Bevern, Bisperode, Boffzen, Braak, Breitenkamp, Bremke, Brökeln, Brunkensen, Buchhagen, Coppengrave, Daspe, Deensen, Denkiehausen, Derental, Dielmissen, Dohnsen, Dölme, Eimen, Emmerborn, Eschershausen, Fohlenplacken, Fürstenberg, Glesse, Golmbach, Grave, Grünenplan, Halle, Harderode, Hehlen, Heinade, Heinrichshagen, Hellental, Heyen, Hohe, Hohenbüchen, Holenberg, Holzen, Hunzen, Kemnade, Kirchbrak, Kreipke, Lenne, Lichtenhagen, Linnenkamp, Linse, Lobach, Lüerdissen, Lütgenade, Lütgenholzen, Mainzholzen, Meinbrexen, Merxhausen, Mühlenberg, Negenborn, Neuhaus, Ölkassen, Ottenstein, Reileifzen, Rühle, Scharfoldendorf, Schorborn, Stadtoldendorf, Tuchtfeld, Vorwohle, Wangelnstedt, Warbsen, Wegensen, Westerbrak.
Der Kreis Blankenburg mit einer Fläche von 475 km² und 34.095 Einwohnern (Jahr 1900) gliedert sich in: Blankenburg am Harz, Allrode, Altenbrak, Benzingerode, Börnecke, Braunlage, Cattenstedt, Hasselfelde, Heimburg, Hohegeiß, Hüttenrode, Michaelstein, Neuhof, Neuwerk, Rübeland, Stiege, Tanne, Timmenrode, Trautenstein, Treseburg, Walkenried, Wieda, Wienrode, Zorge.