Der Alte und der junge König.
Im Mittelpunkt des Historiendrama steht der Konflikt zwischen dem jungen Kronprinz Friedrich, dem späteren Friedrich II., der Große – und seinem strengen Vater, Friedrich Wilhelm I. Der „Soldatenkönig“ will den musischen Sohn disziplinieren, der sich gegen das Regiment des Vaters auflehnt.
Als seine heimliche Flucht nach England misslingt, muß der Kronprinz mit ansehen, wie sein bester Freund auf Befehl des Königs hingerichtet wird.
Der Kronprinz wurde daraufhin in Küstrin in strenger Haft gehalten und erst nach einem ¾ Jahr zeigte sich der König gegen ihn milder gestimmt. Friedrich mußte aber in Küstrin bleiben und an der Regierungsbehörde, der „Kriegs- und Domänenkammer“, fleißig arbeiten, damit er die Verwaltung des Landes genau kennenlernte. Der sehr tüchtige Vorsteher der Kammer wies ihn darauf hin, von welcher Wichtigkeit der Besitz des fruchtbaren und gewerbfleißigen Schlesiens sowie die ungehinderte Schiffahrt auf der Oder für Brandenburg und Pommern sein würde. Auch sollte Friedrich sich hier um den Landbau und die Viehzucht kümmern, um kennenzulernen, „wie schwer es dem Bauer falle, so viel Groschen zu erarbeiten, als zu einem Taler gehören“.
Durch die strenge Haft fügt er sich dem Willen seines Vaters. Das Verhältnis bleibt jedoch distanziert und erst am Sterbebett Friedrich Wilhelms kam es zur Versöhnung.