Spielfilm über die Zeit der napoleonischen Besatzung vor dem Befreiungskriege (1813-1815).
Der Film „Ritt zwischen den Fronten“ ist ein Spielfilm, der zwar auch historische Fakten beinhaltet, jedoch im Haupthandlungsstrang rein fiktiv ist. Dennoch gibt er eindrucksvolles Zeugnis für den preußischen Geist, der den Befreiungskrieg 1813-1815 ermöglichte.
Der historische Kern:
Preußen befindet sich unter dem schweren Joch des französischen Tyrannenkaisers Napoleon, die Volksseele kocht und sehnt sich nach dem Tag der Befreiung. Der preußische König Friedrich III. und sein Kronrat sind zögerlich, in den Augen des Offizierskorps viel zu zögerlich. Ein Mann, Major von Schill (der im Historienfilm Kolberg auch eine gewichtige Rolle spielt), faßt darauf den Entschluß, ohne Befehl des Königs auf eigene Faust loszuschlagen. Er hofft, daß sein kühner Feldzug der Auslöser für einen großen Befreiungskrieg gegen Napoleon wird. Doch Schills kleine Truppe muß sich bald der feindlichen Übermacht geschlagen geben. Preußens König muß öffentlich Stellung gegen Schills eigenmächtiges Handeln beziehen, während elf preußische Offiziere von einem französischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt und standrechtlich von den Franzosen erschossen werden.
Die Fiktion:
Einer von ihnen, Leutnant Heinrich von Wedell, entgeht jedoch dem Tod und wird zu lebenslanger Zwangsarbeit in Frankreich verurteilt (historisch korrekt ist, daß Schills Soldaten tatsächlich als Rudersklaven auf französischen Galeeren bis zum Tode geschunden wurden). Als Karl vom Schicksal seines Bruders erfährt, faßt er den Entschluss, ihm auf riskante Weise zu helfen…