Herzogtum Sachsen-Meiningen 1681 bis heute.
Das Herzogtum Sachsen-Meiningen gehört zu den Thüringischen Staaten und ist ein Bundesstaat des Deutschen Reichs. Es liegt zwischen 50°12´-51°9´ nördlicher Breite und 10°3´-12°8´ östlicher Länge. Der zusammenhängende Hauptteil des Landes zieht sich in einer Länge von 133 km bei einer durchschnittlichen Breite von 16 km in Form eines Halbmondes vom nordwestlichen Fuß des Thüringer Waldes nach Südosten hin, übersteigt den Thüringer Wald, läuft östlich am Frankenwald vorüber bis gegen den Nordfuß des Thüringer Waldes. Das Land ist seinem größeren Teil nach gebirgig. Der Thüringer Wald bedeckt fast die Hälfte desselben; im Westen tritt die Rhön bis an die Grenze des Landes heran. Die höchsten Punkte sind links der Werra: der Bleßberg bei Salzungen (645 m), die Geba (751 m), der Große Gleichberg (678 m), der Kleine Gleichberg (641 m), der Bleßberg bei Eisfeld (864 m); rechts der Werra: der Gerberstein (728 m), der Simmersberg bei Schnett (781 m), der Dreiherrenstein bei Siegmundsburg (820 m), der Sandberg bei Limbach (837 m), das Kieferle (868 m); im östlichen Teile des Landes: der Lehestener Kulm (713 m), der Hirschstein (745 m), der Wetzstein (794 m) und der Töpfersbühl (760 m). Mit seinen Gewässern gehört Sachsen-Meiningen drei großen Flußgebieten an, dem der Weser, den der Elbe und der des Rheins (Dreistromstein bei Siegmundsburg).
Zum Wesergebiet gehört die Werra, die rechts die Schleuse, Hasel, Helba, Schmalkalde, Druse, Schweina und Fischa, links die Jüchse, Sülze, Herpf, Rosa etc. aufnimmt. Dem Elbgebiet gehört die Saale an, der unter andern aus den Meiningischen Gebieten die Loquitz mit der Zopte, Gölitz und Sormitz, die Orla und Ilm zufließen. Dem Main-Rheingebiet fließen zu: die Steinach, Itz mit der Röthen, die Rodach mit der Kreck, die Milz durch die Fränkische Saale. Auch einige Seen verdienen Erwähnung: der Salzunger, die Bernshäuser Kutte und der sogenannte Tiefe See bei Stedtlingen. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt in Meiningen 7,5°, die mittlere Regenmenge 633 mm.
Das gewöhnlich geführte mittlere herzogliche Wappen zeigt einen quadrierten Hauptschild (mit den Wappen von Thüringen, Henneberg, Römhild und Meißen) und einen Herzoglich gekrönten Mittelschild (mit dem grünen Sächsischen Rautenkranz im schwarz-golden, zehnfach quergestreiften Feld) und ist mit der Herzogskrone bedeckt.
Die Landesfarben des Herzogtums Sachsen-Meiningen sind Grün und Weiß. Stimmen im Bundesrat 1. Abgeordnete im Reichstag 2.
Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Meiningen:
Meiningen – 17.000 Einwohner (1905).
Gemäß der Aufstellung der Generalverordnung vom 30. Dezember 1861 besorgte die Thurn und Taxissche Post auf Grund von Beschlüssen des Wiener Kongresses (1815) den Postdienst bis zum 30. Juni 1867 im Herzogtum Sachsen Meiningen. Ab 1. Juli 1867 übernahm die Preußische Post den Postdienst. Das gesamte Preußische Postwesen ging am 1. Januar 1868 auf den Norddeutschen Bund (Norddeutscher Postbezirk) über. Die Reichsverfassung vom 16. April 1871 bestimmte u. a. dass die unmittelbare Posthoheit, mit Ausnahme des inneren Verkehrs im Königreich Bayern und im Königreich Württemberg, dem Deutschen Reich zusteht.
Währungen und Münzen:
- vor 1875 = 1 Gulden = 60 Kreuzer = 240 Pfennige,
- ab 1875 = 1 Mark = 100 Pfennig.
Die nördlichen Exklave mit dem Amt Camburg mit Talerwährung.
Das Herzogtum Sachsen-Meiningen gehört zum Ersatzbezirk des XI. Armeekorps. Garnisonsstädte sind:
- Hildburghausen – Infanterie 95,2.
- Meiningen – Infanterie 93,1 und Landwehr 95,2.
1905: Die Meiningischen Truppen bilden mit denen von Sachsen-Coburg-Gotha das 6. thüringische Infanterieregiment Nr. 95 und gehören der 22. Division und dem 11. Armeekorps (Kassel) an.
Wirtschaft:
- Berufs- und Gewerbezählung vom 14. Juni 1895 = 93.232 Erwerbstätige, darunter 24 449 weibliche. Die Zahl der Dienenden in Haushalten betrug 3771, der Angehörigen ohne Hauptberuf 129.101 Personen:
- 36,4 % = 33.902 Land- und Forstwirtschaft
- 48,2 % = 44.930 Bergbau, Hüttenwesen, Industrie und Baugewerbe
- 8,4 % = 7.866 Handel und Verkehr
- 1,4 % = 1.277 häusliche Dienste, Lohnarbeit
- 5,6 % = 5.257 Staats-, Gemeinde- und Kirchendienst, freie Berufe
- 2.184 Armee
- 6.838 ohne Beruf und Berufsangaben
- Landwirtschaft: Von der Fläche entfallen (1900) 40,9 % auf Acker- und Gartenland, 11 % auf Wiesen, 1,7 % auf Weiden und 42,1 % auf Wald. Angebaut wurden (1906) Weizen, Roggen, Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Flachs, Rüben und Tabak. Geringer Weinanbau befindet sich in der nördlichen Exklave Grafschaft Camburg. Die Rind- und Schweinezucht sind am bedeutendsten; im Camburgischen werden auch Pferde gezüchtet. 1904 zählte man: 8 452 Pferde, 69 743 Rinder, 21 803 Schafe, 88 065 Schweine und 39 085 Ziegen. Von großer Bedeutung ist die Forstwirtschaft.
- Bergbau: Abgebaut werden Steinkohle, Eisen-, Kupfer- und Kobalterze, Griffel-, Dach- und Tafelschiefer, Farberden und Porzellansand, Torf. Die Salinen in Salzungen und Neusulza gewinnen Salz aus gesättigter Sole (1905: 17 427 Tonnen im Wert von 405 452 Mark). Die Solequellen zu Friedrichshall liefern das bekannte, weit versendete Bitterwasser.
- Industrie: Bedeutend sind das Hüttenwesen (Maximilianshütte bei Unterwellenborn), die Fertigung von Holzspielwaren, Tuchfabrikation, Lederverarbeitung, Spinnerei, Weberei und Papiermaché. Die Nähmaschinenindustrie ist in Saalfeld sehr entwickelt. In Pößneck ist die Flanellfabrikation von besonderer Wichtigkeit, aber auch die Berberei und Lederfabrikation. Glashütten in Lauscha und Umgebung. Porzellanmanufakturen produzieren überwiegend in den Kreisen Saalfeld, Sonneberg und Hildburghausen. Spielzeugfabrikation in Sonneberg und Umgebung. Gut vertreten ist auch das Brauereigewerbe. Die Stadt Meiningen ist Sitz der herzoglichen Landeskreditanstalt, der deutschen Hypothekenbank, einer Reichsbanknebenstelle und der Bank für Thüringen.
Verwaltung des Herzogtums Sachsen-Meiningen:
Die Verfassung des Herzogtums ist konstitutionell-monarchisch und beruht auf dem Grundgesetz vom 23. August 1829 und den Gesetzen vom 20. Juli 1871, 24. April 1873 und 9. März 1896. Staatsoberhaupt ist der Herzog, der mit zurückgelegtem 21. Lebensjahr großjährig wird. Das verfassungsmäßige Organ zur Vertretung der Rechte und Befugnisse des Volkes ist der Landtag. Derselbe besteht aus 24 Abgeordneten, und zwar 4 von den höchstbesteuerten Grundbesitzern, 4 von denen, welche die höchsten Personalsteuern bezahlen, und 16 von den übrigen Angehörigen des Herzogtums. Wähler ist jeder Angehörige des Herzogtums mit vollendetem 25. Jahr in dem Wahlkreis seines Domizils zur Zeit der Wahl. Die Wahl ist direkt und geheim. Wählbar ist jeder, der das 25. Jahr zurückgelegt, mindestens ein Jahr dem Herzogtum angehört hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen ist. Das Mandat dauert sechs Jahre. Die Landeskirche ist die Evangelisch-Lutherische. Die oberste Behörde für die Staatsverwaltung ist das Staatsministerium mit fünf Abteilungen:
- für die Angelegenheiten des herzoglichen Hauses und des Äußern,
- für die innere Verwaltung,
- für die Justiz,
- für die Kirchen- und Schulsachen und
- für die Finanzen.
Seit 1859 orientierte sich das Herzogtum immer mehr zu Österreich und protestierte 1862 gegen die Militärkonvention des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha mit dem Königreich Preußen. 1866 stimme Sachsen-Meiningen für den Österreichischen Mobilisierungsantrag und entsandte sein Truppenkontingent nach Mainz. Im nachfolgenden Deutschen Krieg 1866 besetzten Preußische Truppen im Juli die Exklave Camburg und am 19. September die Stadt Meiningen. Herzog Bernhard dankte daraufhin am 24. September 1866 ab. Otto von Bismarck wollte das preußenfeindliche Land ganz auflösen und erst die Fürsprache des Großherzogs Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach bei seinem Schwager König Wilhelm von Preußen sicherte den Fortbestand des Landes. Herzog Bernhards Sohn, Herzog Georg II., schloss am 8. Oktober 1866 Frieden mit Preußen und trat dem Norddeutschen Bund bei.
Herzöge von Sachsen-Meiningen 1680 – 1918.
Regierendes Fürstenhaus: Wettin, Ernestinische Linie, Stammvater Herzog Bernhard (1649 – 1706).
- 1680 – 1706 Herzog Bernhard I. (1649 – 1706), Sohn Ernsts I. von Sachsen-Gotha.
- 1706 – 1724 Herzog Ernst Ludwig I. (1672 – 1724), Sohn Bernhards I.
- 1724 – 1733 vormundschaftlich Friedrich Wilhelm und Anton Ulrich, Söhne Bernhards I., anstelle von Ernst Ludwig II. (1709 – 1729) und Carl Friedrich, Söhne Ernst Ludwigs I.
- 1733 – 1743 Herzog Karl Friedrich (1712 – 1743), Sohn Ernst Ludwigs I.
- 1743 – 1746 Herzog Friedrich Wilhelm (1679 – 1746), gemeinsam mit seinem Bruder Anton Ulrich.
- 1746 – 1763 Herzog Anton Ulrich (1687 – 1763), Sohn Bernhards I.
- 1763 – 1779 Regentin Charlotte Amalie, 2. Gemahlin Anton Ulrichs, anstelle und 1775 – 1779 unter Mitregentschaft des Sohnes Karl Wilhelm.
- 1779 – 1782 Herzog Karl Wilhelm August (1754 – 1782) gemeinsam mit seinem Bruder Georg.
- 1782 – 1803 Herzog Georg I. (1761 – 1803), Sohn Anton Ulrichs
- 1803 – 1822 Regentin Louise Eleonore, Witwe Georgs I., anstelle des Sohnes Bernhard II.
- 1822 – 1866 Herzog Bernhard II. (1800 – 1882), Sohn Georgs I.
- 1866 – 1914 Herzog Georg II. (1826 – 1914), Sohn Bernhards II.
- 1914 – 1928 Herzog Bernhard III. (1851 – 1928), Sohn Georgs II.
- 1928 – 1941 Ernst von Sachsen Meiningen.
- 1941 – 1946 ?
- 1946 – 1984 Bernhard von Sachsen-Meiningen.
- 1984 bis heute Friedrich Konrad von Sachsen-Meiningen.
Landesparlament des Herzogtums Sachsen-Meiningen.
24 Abgeordnete:
- 4 von den höchst besteuerten Grundbesitzern
- 4 mit höchster Personalsteuer
- 16 übrige Angehörige des Herzogtums
Eine Legislaturperiode dauert 6 Jahre, wählen darf jeder Mann ab 25 Jahre, wählbar ist jeder, der das 25. Lebensjahr zurückgelegt hat und mindestens 1 Jahr dem Herzogtum angehört. Die Wahl ist direkt und geheim.
Gerichtsorganisation.
Für Thüringen besteht ein gemeinsames Oberlandesgericht in Jena. Dieses umfasst auch die Preußischen Kreise Schleusingen, Schmalkalden und Ziegenrück. Zusammen mit den Preußischen Kreisen Schleusingen und Schmalkalden bilden die Meiningischen Kreise Meiningen, Hildburghausen und Sonneberg den Bezirk des Landgerichts Meiningen mit den Amtsgerichten Eisfeld, Heldburg, Hildburghausen, Meiningen, Römhild, Salzungen, Schalkau, Sonneberg, Steinach, Themar und Wasungen. Der meiningische Kreis Saalfeld wird vom Landgericht in Rudolstadt mit den meiningischen Amtsgerichten Gräfenthal, Camburg, Kranichfeld, Pößneck und Saalfeld verwaltet.
Administrative Gliederung des Herzogtums Sachsen-Meiningen.
Das Herzogtum Sachsen-Meiningen gehört zu den Thüringischen Staaten und besteht aus einem größeren geschlossenen Landesteil und zahlreichen Exklaven, welche die Ämter Camburg und Kranichfeld bilden. Es gliedert sich in 4 Kreise, enthält 17 Städte und 445 Landgemeinden:
- Kreis Meiningen mit mit einer Fläche von 749 km² (13,60 Quadratmeilen) und 70.933 Einwohnern (1900): Meiningen, Allendorf, Alten- und Frauenbreitungen (Breitungen/Werra), Altenstein (Schloß), Amalienruhe, Aroldshausen, Bairoda, Bauerbach, Belrieth, Berkach, Bernshausen, Bettenhausen, Bibra, Bonndorf, Breuberg (Försterei), Clausberg (Gut), Craimar (Domänengut), Defertshausen, Dietlas, Dörrensolz, Dreißigacker, Eckardts, Einhausen, Einödhausen, Ellingshausen, Ettmarshausen, Fasanerie, Friedelshausen, Geba, Georgenzell, Gleimershausen, Glücksbrunner Werke, Gräfen- und Nitzendorf, Grimmenthal (Hospital), Grumbach, Grundhof, Gumpelstadt, Haselbach, Helba, Helmers, Henneberg, Hermannsfeld, Hermannsroda, Herpf, Hohleborn, Hümpfershausen, Immelborn, Jüchsen, Kaltenborn, Kaltenlengsfeld, Kätzeroda (Gut), Knollbach, Landsberg (Gut), Langenfeld, Leimbach, Leutersdorf, (Bad) Liebenstein, Marienthal (Gut), Mehmels, Meimers, Melkers, Metzels, Möckers, Möhra, Neubrunn, Neuendorf, Niederschmalkalden, Niedersülzfeld, Nordheim, Oberellen, Oberharles, Oberkatz, Obermaßfeld, Oberrohn, Oepfershausen, Profisch (Domänengut), Queienfeld, Rentwertshausen, Reumles, Rippershausen, Ritschenhausen, Röhrigs- und Hüttenhof, Rosa, Roßdorf, Roßhof (Gut), Ruppers, (Bad) Salzungen, Schmerbach (Gut), Schwallungen, Schwarzbach, Schweina, Schwickershausen, Seeba, Sinnershausen (Gut), Solz, Sorga (Domänengut), Stedtlingen, Steinbach, Stepfershausen, Sülzfeld, Thurmgut (Domänengut), Träbes, Uebelroda, Unterharles, Unterkatz, Untermaßfeld, Unterrohn, Utendorf, Vachdorf, Wahns, Waldfisch, Wallbach, Walldorf (Werra), Wasungen, Welkershausen, Wernshausen, Wildprechtroda, Witzelrode, Wölfershausen.
- Kreis Hildburghausen (ehemaliges Herzogtum Hildburghausen) mit mit einer Fläche von 777 km² (14,12 Quadratmeilen) und 60.409 Einwohnern (1900): Hildburghausen, Adelhausen, Albingshausen, Bedheim, Behrungen, Beinerstadt, Biberschlag, Billmuthhausen, Birkenfeld, Bockstadt, Brattendorf, Brünn, Buchenhof (Domänengut), Bürden, Colberg, Crock, Dingsleben, Ebenhards, Ehrenberg, Eicha, Einöd (Rittergut), Einsiedel, Eisfeld, Eishausen, Engenstein, Erlebach (Rittergut), Ernstthal, Exdorf, Fehrenbach, Friedenthal (Gut), Friedrichshöhe, Gabel, Gellershausen, Gießübel, Gleichamberg, Gleicherwiesen, Gompertshausen, Goßmannsrode, Grimmelshausen, Grub, Haina, Harras, Häselrieth, Haubinda (Rittergut), Heid, Heldburg, Hellingen, Henfstädt, Herbartswind, Heßberg, Hetschbach, Heubach, Hindfeld, Hinterrod, Hirschendorf, Holzhausen, Käßlitz, Kloster Veilsdorf, Leimrieth, Leitenhausen (Rittergut), Lengfeld, Lichtenau, Linden, Lindenau, Marisfeld, Massenhausen, Mendhausen, Merbelsrod, Milz, Mönchshof (Domänengut), Neuhof (Domänengut), Neustadt am Rennsteig (nur teilweise zum Herzogtum Sachsen-Meiningen, der andere Teil gehört zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen), Obendorf, Oberneubrunn, Oberstadt, Oberwind, Pfersdorf, Poppenhausen, Poppenwind, Reurieth, Rieth, Römhild, Roth, Saargrund, Sachsendorf, Sankt Bernhard, Schackendorf, Schirnrod, Schlechtsart, Schmeheim, Schnett, Schwarzbach, Schwarzenbrunn, Schweickershausen, Seidingstadt, Siegritz, Simmershausen, Steinfeld, Stelzen, Steudach, Stressenhausen, Streufdorf, Sülzdorf, Tachbach, Tellerhammer, Themar, Tossenthal, Trostadt (Domänengut), Ummerstadt, Unterneubrunn, Veilsdorf, Völkershausen, Volkmannshausen, Wachenbrunn, Waffenrod, Wallrabs, Weitersroda, Weitesfeld, Westenfeld, Westhausen, Wolfmannshausen, Zeilfeld.
- Kreis Sonneberg mit einer Fläche von 344 km² (6,24 Quadratmeilen) und 68.033 Einwohnern (1900): Sonneberg, Almerswind, Bachfeld, Bettelhecken, Blatterndorf, Buch, Döhlau, Effelder, Ehnes, Eichitz, Emstadt, Ernstthal, Eschenthal, Föritz, Forschengereuth, Gefell, Gessendorf, Görsdorf, Grümpen, Gundelswind, Hämmern, Haselbach, Heinersdorf, Heubisch, Hönbach, Hüttengrund, Hüttensteinach, Igelshieb, Jagdshof, Judenbach, Katzberg, Köppelsdorf, Korberoth, Lauscha, Liebau, Lindenberg, Malmerz, Mark, Mausendorf, Mengersgereuth, Meschenbach, Mogger, Mönchsberg, Mupperg, Mürschnitz, Neuenbau, Neufang, Neuhaus, Neundorf, Oberlind, Oberroth, Oerlsdorf, Rabenäußig, Rauenstein, Roth, Rotheul, Rottmar, Rückerswind, Schalkau, Schichtshöhn, Schierschnitz, Schwärzdorf, Selsendorf, Seltendorf, Sichelreuth, Siegmundsburg, Steinach, Steinbach, Steinheid, Theuern, Truckendorf, Truckenthal, Unterlind, Weidhausen, Welchendorf.
- Kreis Saalfeld (ehemaliges Coburgisches Fürstentum Saalfeld) mit einer Fläche von 598 km² (10,87 Quadratmeilen) und 69.541 Einwohnern (1900): Saalfeld, Achelstädt, Arnsgereuth, Aue, Aue am Berg, Barchfeld an der Ilm, Bernsdorf, Beulwitz, Birkenheide, Birkigt, Boblas, Bock und Teich, Brennersgrün, Buchbach, Camburg, Casekirchen, Catharinau, Cauerwitz, Clöswitz, Crauschwitz, Creunitz, Crölpa-Löbschütz, Crösten, Döbrichau, Döbritschen, Dorfkulm, Eckolstädt, Erkmannsdorf, Freiroda, Friedebach, Garnsdorf, Gebersdorf, Gorndorf, Gösselsdorf, Graba, Gräfenthal, Graitschen, Großgeschwenda, Großkochberg, Großneundorf, Gügleben, Hasenthal, Heiligenkreuz, Herschdorf, Hohenfelden (nur teilweise zum Herzogtum Sachsen-Meiningen, der andere Teil gehört zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), Hohenofen, Hütten, Janisroda, Jehmichen, Kaatschen, Kleingeschwenda, Kleingestewitz, Kleinneundorf, Kleinprießnitz, Köckenitzsch, Köditz, Königsthal, Kranichfeld (nur teilweise zum Herzogtum Sachsen-Meiningen, der andere Teil gehört zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), Langenschade, Lausnitz, Lehesten, Leislau, Lichtenhain (Gräfenthal), Lichtenhain (bei Jena), Lichtentanne, Limbach, Lippelsdorf, Lositz, Marktgölitz, Meernach, Milda, Molau, Mosen, Münchengosserstädt, Naundorf, Neidschütz, Oberloquitz, Oberneusulza (Saline), Obernitz, Oberpreilipp, Oberwellenborn, Osthausen, Piesau, Pippelsdorf, Posewitz, Pößneck, Prießnitz, Probstzella, Reichenbach (Amtsgericht Gräfenthal), Reichenbach (Amtsgericht Saalfeld), Reichmannsdorf, Remschütz, Riechheim, Röblitz, Rodameuschel, Rödelwitz, Schaderthal, Schieben, Schinditz, Schlaga, Schlettwein, Schleuskau, Schloßkulm, Schmiedebach, Schmiedefeld, Schmiedehausen, Seidewitz, Seiselitz, Sieglitz, Sommersdorf, Spechtsbrunn, Stedten (nur teilweise zum Herzogtum Sachsen-Meiningen, der andere Teil gehört zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), Stöben, Taubenbach, Thierschneck, Treppendorf, Tultewitz, Tümpling, Unterneusulza, Unterpreilipp, Unterwellenborn, Unterwirbach, Utenbach, Vierzehnheiligen, Volkmannsdorf, Wallendorf, Weichau, Weischwitz, Weißbach, Weißen, Wichmar, Wickersdorf, Wittmannsgereuth, Witzendorf, Wöhlsdorf, Wonnitz, Würchhausen, Zopten, Zöthen.