Früher waren wir als das Volk der Dichter, Denker und Krieger beschrieben, ebenso wie der „Deutsche Michel“, der ursprünglich ein grobschlächtiger Kerl war, wie er einst den Römern Respekt eingeflößt hat. Irgendwann wurde der Michel zur Witzfigur gemacht, indem er eine Schlafmütze bekam und so verunglimpft wurde bzw. wird. Genauso verhält es sich mit dem Wort Krieger aus dem Spruch „Dichter, Denker und Krieger“, wo nur noch „Dichter und Denker“ übrig blieb. Es ist einfach „herausgefallen“. Das Wort Krieger ist vermutlich nach dem Putsch 1918 weggefallen. Kurz zuvor findet man es noch in der Literatur. Hier muß man betonen, daß der Deutsche Krieger nie als aggressiv gesehen worden ist, sondern daß er eben nur immer bereit war, die eigene „Scholle“ (Hab und Gut) zu verteidigen. Es läßt sich übrigens bis zur Varusschlacht zurückverfolgen, daß in der Regel wir, die deutschen „Krieger“, die Angegriffenen waren. Nur weil man selbst niemanden angreift, heißt es nicht, daß man sich nicht verteidigen kann.