Unsere Sprache.
Die Sprache ist äußeres Denken, das Denken innere Sprache.
Antoine de Rivarol
Die Sprache ist Ausdruck der Gedankenwelt von Individuen und ganzen Völkern. Nichts verbindet eine Gruppe von Menschen mehr als eine gemeinsame Sprache. Daher ist sie auch immer unter dem kulturellen und einenden Aspekt zu betrachten. Doch ist das gesprochen Wort nicht nur Ausdruck des Denkens; es prägt selbiges auch maßgeblich. Im „Land der Dichter und Denker“ verfügen wir laut Duden über 150000 Wörter. Das Grimmsche Wörterbuch weist einen drei Mal größeren Wortschatz auf. Wir, das deutsche Indigenat, sind diejenigen, die entscheiden, ob wir diesen Schatz heben wollen.
In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr englische Begriffe „eingedeutscht“. Diese Entwicklung läuft ununterbrochen weiter. Ob dies zufällig passiert, sei dahingestellt. Wir sollten uns die Frage stellen: Wollen wir das so beibehalten, oder entscheiden wir uns zu einer Kehrtwende hin zu unserer bildreichen Muttersprache? Das Notebook einen Klapprechner zu nennen, ist zunächst seltsam wie alles Ungewohnte. Nach einer kurzen Umstellungsphase sind die deutschen Begriffe aber rasch selbstverständlich.
Wenn Begriffe sich verwirren, ist die Welt in Unordnung.
Konfuzius
Eine neuere Schöpfung der Sprachverwirrung stellt das sogenannte „gendern“ dar, das vorgeblich einer geschlechtergerechten Sprache dienen soll. Diese Modeerscheinung wird zwar seitens der Politik und der Medien vorangetrieben, fällt jedoch nur bei wenigen Deutschen auf fruchtbaren Boden. Der ewige Bund distanziert sich von derlei angeordneten Sprachregelungen.
Exkurs Deutsche Schrift.
Je höher die Kultur, desto reicher ist die Sprache.
Anton Pawlowitsch Tschechow
Reich ist unsere Sprache nicht nur inhaltlich, sondern auch in seiner Erscheinungsform. Eine eigene Schrift zu haben ist ein Ausdruck einer Hochkultur. So gibt es im Deutschen neben der Druckschrift „Fraktur“ die Schreibschriften „Sütterlin“ sowie das ältere „Kurrent“. Die heute gängige Verwendung der lateinischen Druckschrift „Antiqua“ ist ein Erbe der Nationalsozialisten, die die Frakturschrift 1941 verboten hatten. Skurril in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, daß dieses Verbot erst nach 1945 konsequent umgesetzt wurde und die deutsche Druckschrift heute fast verschwunden ist.
Da viele Deutsche gar nicht mehr in der Lage sind, die Frakturschrift zu lesen und die technische Umsetzung auch nicht immer einfach ist, wird der ewige Bund bis auf Weiteres bei der inzwischen gewohnten lateinischen Schrift bleiben.
Die deutsche Schriftsprache beim ewigen Bund.
Der ewige Bund setzt sich für die Pflege und Wiederbelebung der deutschen Schriftsprache ein. Wir wollen und können die Zeit nicht zurück drehen; auch versteht der ewige Bund sich nicht als eine Art „Sprachpolizei“. Sprache befindet sich naturgemäß stetig im Wandel. Daher benutzen wir auch keine veraltete Ausdrucksform, sondern die aktuelle Rechtschreibung bis auf eine Ausnahme. Das „ß“ (Eszett, Scharfes s) ist ein Alleinstellungsmerkmal der deutschen Schriftsprache und wird in Beiträgen des ewigen Bundes durchgehend angewandt.
Der ewige Bund fördert die deutsche Schriftsprache durch:
- die Verwendung des „ß“,
- korrekte Rechtschreibung,
- den Verzicht auf Anglizismen,
- kreative Wortschöpfungen (Wischtelefon, Klapprechner, etc.),
- die Erweiterung des Sprachschatzes durch häufiges Lesen.